Die Wespe und der Tod - Wolf Foto Chitin
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Die Wespe und der Tod

… ohne viele Worte…

Die Wespe und der Tod

Ein Blick aus dem Fenster,

die Scheibe ist klar.

Nein, keine Gespenster

nur das Netz ist immer noch da.

Und unter dem Dach,

da lauert SIE,

durchgehend wach,

doch wie in Katatonie.

Ihr Netz wirkt fragil,

eine seidene Wand,

doch es ist so stabil,

dass manch Insekt den Tod hier fand.

Plötzlich gleitet eine Wespe heran,

und verfängt sich in spinnischer Architektur.

Ihr Körper zuckt im ängstlichen Wahn,

hervor tritt ihr Stachel, ihr Geschenk der Natur,

doch vor dieser Gefahr

kann er sie nicht schützen,

und unter dem Dach immer noch starr

sieht man SIE sitzen.

Die Wespe kämpft um ihr Leben

gebährt sich wie toll im seidenen Netz.

Sie droht immer mehr zu verkleben

ihr letzter Kampf entscheidet entscheidet sich jetzt.

Laut erdringt ihr wütendes Summen

vergleichbar mit menschlichem Geschrei,

doch wird sie wohl bald für immer verstummen.

Die Sekunden sind gezählt, bald ist es vorbei.

Unter dem Dach fängt SIE an sich zu rühren.

SIE kommt herunter, gleich ist es gewiss,

auch die Wespe kann es verspüren.

SIE nähert sich zum tödlichen Biss.

Ein kurzes Verharren,

dann geht es sehr schnell.

Die Wespe beginnt sofort zu erstarren,

denn sie verlor ihr letztes Duell.

Und SIE immer noch rege

ihr Opfer mit Seide umschlingt,

dann zieht sie es hoch in die Schräge

in die kein Blick mehr hineindringt.

Die Sonne geht unter,

der Himmel ein Farbenmeer,

doch die Wespe, erst kürzlich noch munter

erlebt dies nicht mehr.

Und am Fenster sieht man nur noch das Netz,

es ist wunderschön im Abendrot.

Und unter dem Dach ruht SIE nun jetzt

wieder in Starre, der achtbeinige Tod.

Leider kenne ich den Dichter nicht… !

Raphaël Wolf

Photograph enchanteur

Wieso sagst Du es nicht mit einem Bild?

Wer lokale Fotografen engagiert – unterstützt damit die Weiterbildung und Kurse deren Kinder – Danke!

 

(Copyright: Raphaël Wolf; schreibt mir bei Interesse – Danke)

 

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